Kirche St. Blasius

Zu den ältesten Baudenkmälern der Stadt Bopfingen, die 1803 zunächst an Bayern, 1810 an Württemberg fiel, gehört die einst dem Hl. Blasius geweihte protestantische Stadtpfarrkirche. Ihr schlichtes Südportal und der Chorbogen sind noch romanisch. Aus der Frühgotik stammen dagegen der Rechteckchor mit Kreuzgewölbe und die Untergeschosse des Turmes an der Nordwand des Chores, die in der Barockzeit (1612) neue Aufbauten und einen Kuppelhelm erhielten. Im Innern der Kirche sind die spätmittelalterlichen Wandfresken der Zeit um 1400 und der Grabstein des Ritters Walther von Bopfingen (gest. 1284) aus der Mitte des 14. Jhs. rechts neben den Choröffnung sehenswert. Besondere Beachtung verdient der 1492 von Friedrich Herlin aus Nördlingen geschaffene Hochaltar. Der Schrein dieses Flügelaltares enthält drei geschnitzte Figuren: die erhöht sitzende Gottesmutter, St. Blasius und St. Christophorus. Die Gemälde auf den geöffneten Seitenflügeln zeigen die Geburt Jesu und die Epiphanie. Bei geschlossenen Altarflügeln werden Szenen aus dem Leben des Schutzpatrons St. Blasius sichtbar: sein Einzug in eine mittelalterliche Stadt und seine Leidensgeschichte.

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